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Kronen

Künstliche Kronen dienen der Wiederherstellung natürlicher Zahnkronen. Wurde ein Zahn also beispielsweise durch Karies oder Verletzungen teilweise zerstört, können diese oft großflächigen Defekte mit einer Krone ausgebessert werden. Um eine Krone aufnehmen zu können, muss der betroffene Zahn konisch (kegelförmig) beschliffen werden. Anschließend wird die vom Zahntechniker angefertigte Krone mit Hilfe eines Zementes mit dem Zahnstumpf verklebt.

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Kronen können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Je nach Einsatzgebiet werden Sie entweder aus Metall, Keramik oder Kunststoff gefertigt. Auch Kombinationen dieser Materialien sind gebräuchlich. Die durchschnittliche Lebensdauer eines sauber überkronten Zahns beträgt bei sorgfältiger Mundhygiene gut und gerne 15 bis 20 Jahre.

Durch verkürzte Wurzeln, eine Wurzelkanalbehandlung, eine Veränderung an der Wurzelspitze, Zähneknirschen (Bruxismus), Parodontitis oder eine ungenügende Mundhygiene kann die Haltbarkeit einer Krone beeinträchtigt werden. Kronen gibt es dabei in verschiedenen Ausführungen:

Vollgusskrone
Die Vollgusskrone ist in einem Stück aus einer mundbeständigen Metalllegierung gegossen. Sie ist langlebig und relativ günstig. Allerdings fällt sie durch den metallfarbenen Glanz stärker auf. Um die Gefahr der Korrosion möglichst gering zu halten, sind hochwertige Goldlegierungen zu empfehlen. Die dadurch entstehenden Mehrkosten (Goldanteil ist höher) sind sind jedoch eine gute Investition, die sich langfristig bezahlt macht. Der Indikationsbereich der Vollgusskronen wurde zugunsten der Ästhetik, durch die Verblendkrone immer kleiner.

Verblendkrone
Die Verblendkrone besteht aus einer Metalllegierung, die im sichtbaren Bereich, aus ästhetischen Gründen, mit zahnfarbenem Material (Keramik oder Kunststoff) überzogen ist. Sie sehen natürlicher aus als Vollgusskronen, sind aber auch teurer. Bei den Verblendmaterialien unterscheidet man in Kunststoff und Keramik. Keramik ist dabei härter und dichter als Kunststoff, somit bleiben Farbe und Aussehen auch über einen längeren Zeitraum unverändert.

Teilkrone
Teilkronen bedecken nur ein Teil des natürlichen Zahns. Sie sind physiologisch besonders günstig, da bei der Präparation natürliche Zahnsubstanz geschont wird und die Kronenränder weitab vom Zahnfleisch liegen. Bei den Materialien zur Anfertigung einer Teilkrone unterscheidet man in Metall, Keramik und eine Kombination aus beidem (eine keramisch verblendete Metallteilkrone).

Keramikkrone
Die Keramikkrone hat kein Metallgerüst und muss deshalb eine bestimmte Mindeststärke haben, um die nötige Stabilität zu gewährleisten. Sie sieht sehr natürlich aus und wird vor allem im Frontzahnbereich genutzt.