Implantate – Chancen und Risiken
Unter Implantaten versteht man in der Implantologie künstliche Zahnwurzeln, die operativ in den Kiefer eingepflanzt werden. In der Regel bestehen sie aus dem Edelmetall Titan, welches besonders bioverträglich ist und somit auch von Allergikern gut angenommen wird. Auf eingesetzten Implantaten können Prothesen perfekt und absolut sicher befestigt werden. Vor allem bei gesunden Nachbarzähne, sind Implantate besonders zu empfehlen, da diese nicht wie zum Beispiel bei Brücken beschliffen werden müssen.
Auch bei Totalprothesen erlauben Implantate optimale Ergebnisse, da die Prothesen auf den implantierten Stiften einrasten können. Damit wird eine optimaler Halt für Prothesenträger garantiert. Jeder Implantation sollte ein ausführliches Gespräch mit dem Zahnarzt vorausgehen, da individuell entschieden werden muss, ob der Einsatz eines Implantats möglich und sinnvoll ist.
Ein wichtiges Kriterium ist dabei der Kieferknochen in den das Implantat eingesetzt werden soll. Er muss über genügend Festigkeit verfügen und vor allem gesund sein. Eine eventuell vorhandene Parodontitis muss daher vor einer Implantation unbedingt behandelt werden und ausheilen. Darüber hinaus gibt es bestimmte Voraussetzungen, bei denen der Einsatz eines Implantats in den Kieferknochen ein Risiko darstellt:
- Diabetes in besonders schweren Fällen
- Strahlungstherapie an Kopf und Hals
- ständige Einnahme bestimmter Medikamente
- mangelhafte Mundhygiene
- starkes Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum
In jedem Fall sollten Sie sich jedoch darüber im Klaren sein, dass es keine Erfolgsgarantie gibt. Zwar halten 95% aller eingesetzten Implantate 10 Jahre und länger, dennoch kann es auch vorkommen, das ein Implantat nicht im Kieferknochen festwächst.